Pandemie-Plakate: wieder zurück im Märkischen Kreis
01.-15.07.2021 im Impfzentrum Offenburg
Den vollständigen Bericht über das Pandemie-Projekt sende ich gern zu - bitte nehmen Sie Kontakt auf:
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Pandemie-Postkarten 4 Stück sortiert + 4 Umschlägen inkl. Versand 8,00€uro |
Themen-Information
zu den Pandemie-Plakaten
Bild 0002: Am Anfang war die Ungewissheit
Am 13. März 2020 musste ich wegen des Lockdowns mein Atelier schließen. Ich habe angefangen ein Pandemie-Tagebuch zu führen und Nachrichten aus den Medien, Erlebtes, Erfahrenes, Gespräche mit Freunden sowie Ängste und Hoffnungen malerisch festgehalten.
Bild 0138: Nicht schwarzmalen
... denn der schwarze Stift, den die Hand führt, malt weiß! Alles hat zwei Seiten, man kann es von vorne und von hinten betrachten, und auch diese Pandemie kann trotz allem Gutes hervorbringen...
Bild 0156: Nachricht für mich
Vielleicht ist es vielen anderen auch so ergangen: zu keiner Zeit habe ich so viele Nachrichten per WhatsApp bekommen wie in dieser Zeit. Aber auch die Nachrichten in den Medien überschlugen sich, und man wurde überflutet mit Neuigkeiten über das Virus...
Bild 0016: Orientierung
Auch dieses Bild gibt meine Malweise - mein "modulares Malen" wieder: ich greife gern zurück auf bestimmte Farben oder Formen, bestimmtes Material, eine hieroglyphisch-unleserliche Schrift, zeichnerische Elemente oder auch Collagen.
Schnell stellte sich für mich aber heraus, dass ich mit dieser Malweise nicht wirklich das aktuelle Geschehen darstellen konnte oder wollte, vielleicht aber wollte ich auch das Virus nicht in "meine" Malerei lassen...
Bild 0236: Stillleben mit Virus
Hier also noch ein Versuch, das Virus in Verbindung mit meiner Malerei zu bringen - ich kann es dann wohl doch nicht lassen! Dieses Motiv gibt es bereits auf einer ähnlich großen Leinwand: ein sehr düsterer Hintergrund mit vorgelagertem kleinem Weißbeige und angedeuteten Gefäßen.
Bild 0309: Coronade
Stillleben unter anderem mit Mehl, Toilettenpapier und Nudeln - also Produkten, die während des Lockdowns ständig vergriffen waren - präsentiert in goldenem Rahmen.
Die meisten Bilder tragen außer ihrer Titel in deutscher einen zweiten in anderer Sprache, resultierend aus der Tatsache, dass das Coronavirus die gesamte Welt bedroht. Coronade allerdings bleibt Coronade...
Bild 0138: Nicht schwarzmalen
... denn der schwarze Stift, den die Hand führt, malt weiß! Alles hat zwei Seiten, man kann es von vorne und von hinten betrachten, und auch diese Pandemie kann trotz allem Gutes hervorbringen...
Bild 0156: Nachricht für mich
Vielleicht ist es vielen anderen auch so ergangen: zu keiner Zeit habe ich so viele Nachrichten per WhatsApp bekommen wie in dieser Zeit. Aber auch die Nachrichten in den Medien überschlugen sich, und man wurde überflutet mit Neuigkeiten über das Virus...
Bild 0208: Auf den Sockel gehoben
Ja! Da ist es! Das Toilettenpapier, das im Frühjahr dieses Jahres heiß begehrt und ständig ausverkauft war. Und wahrscheinlich wird man es in späterer Zeit immer in Zusammenhang mit der Pandemie bringen. So hat es zeitgeschichtliche Bedeutung...
Alle Bilder dieser Ausstellung sind in Acryl-Mischtechnik gemalt, eingesetzt habe ich auch noch andere Materialien wie Sand, Pigmente, Graphit, Glitterliner und Öl-Sticks. Überzogen wurde die getrocknete Arbeit mit einem wetterfesten wasserbasierten Transparentlack.
Bild 0236: Stillleben mit Virus
Hier also noch ein Versuch, das Virus in Verbindung mit meiner Malerei zu bringen - ich kann es dann wohl doch nicht lassen! Dieses Motiv gibt es bereits auf einer ähnlich großen Leinwand: ein sehr düsterer Hintergrund mit vorgelagertem kleinem Weißbeige und angedeuteten Gefäßen.
Bild 0309: Coronade
Stillleben unter anderem mit Mehl, Toilettenpapier und Nudeln - also Produkten, die während des Lockdowns ständig vergriffen waren - präsentiert in goldenem Rahmen.
Die meisten Bilder tragen außer ihrer Titel in deutscher einen zweiten in anderer Sprache, resultierend aus der Tatsache, dass das Coronavirus die gesamte Welt bedroht. Coronade allerdings bleibt Coronade...
Bild 0418: Zu hoch aufgehängt
Hier habe ich die übersteigerte Wertbeimessung des Toilettenpapiers thematisiert: zu hoch aufgehängt, nicht für jeden und nicht jederzeit erreichbar, Motiv für Bilder, Ohrringe, Christbaumschmuck ...
Der Titel dieses Projektes ergab sich nach dem Einschwärzen des Selbstbildnisses von Wilhelm Busch und der darauf gemalten Maske, so habe ich Herrn Busch zum Schweigen gebracht: "Ruhe. Jetzt ist Pandemie."
Bild 0602 a+b: Unsichtbare Mauer
Wie durch eine unsichtbare Mauer getrennt sitzt das Paar auf zwei Bänken, genug Abstand dazwischen.
Dies ist das bisher einzige zweiteilige Bild dieser Serie.
Bild 0700: Halte Abstand
Oder: always keep your distance! In Zeiten der Kontaktbeschränkung stehen genau diese Worte zwischen uns allen. Entgegen der Hieroglyphen, die ich sonst in meiner Malerei einsetze, sind die Worte deutlich und leserlich geschrieben.
Die Zeit in digitaler Form wird auf jedem Bild unten rechts türkisfarben eingeblendet, die Dauer der Pandemie wird gleichgesetzt mit 24 Stunden eines Tages.
Bild 0716: ...allein zu Haus
Der Aufhänger für dieses Bild war zum einen ein entsprechender Zeitungsartikel mit dem Foto eines Mädchens, das wie dieses hier zusammengekauert in einer Ecke sitzt, zum anderen die Aussage meiner Freundin, die Erzieherin in einer Kindertagesstätte ist: sie habe keine Angst vor einer Infektion, aber Angst um einige Kinder, die ihrem Zuhause ausgesetzt sind...
Bild 0945: Frühstückspause
Pate für dieses Bild stand ein Foto meines Sohnes, auf dem er gerade einen Granatapfel schält. Nur die wichtigsten Elemente sind malerisch dargestellt: Hände, die tätig sind, das Virus, ein Messer zur Sezierung sowie die Maske für den Schutz. Das Auge des Betrachters vervollständigt Gesehenes zu einem Gesamtbildnis.
Bild 0959: Urlaub in weiter Ferne
Dieses Bild zeigt ein Seestück - vielleicht irgendwo in der Südsee: der Blick schweift über türkisblaues Wasser in den darüber liegenden helltürkisblauen Himmel und suggeriert Weite und Ferne. Genau so weit und fern scheint der nächste Urlaub...
Bild 1022: Salut les Parapluies! oder: Grenzwertig
Im Mai gab es eine Initiative badischer Bürger, die mit bunten aufgespannten Regenschirmen auf deutscher Seite ihre französischen Nachbarn auf der gegenüberliegenden Rheinseite grüßten, um ihrem Missmut über die Grenzschließung sowie Solidarität zum Ausdruck zu bringen
Bild 1037: Geschützt oder eingesperrt
Der Zaun als Symbol für Schutz oder für eine Sperre: dies kann auf die Schutzbestimmungen der Regierungen übertragen werden, die in vielen Freiheiten beschränken, aber auch eine Sicherheit vor dem Virus bieten können.
Bild 1208: In Flammen aufgegangen
... betrifft so viele Pläne, die wir für das letzte und auch dieses Jahr gemacht haben: keine Feiern, kein Urlaub, keine Hochzeiten, Geburtstagfeiern und im harten Lockdown kein Kino, kein Museum, keine Ausstellung, kein Shopping...
Bild 1209: Fast geschenkt
Der Fleischskandal in der Firma Tönnies hat die Ausbeutung osteuropäischer Arbeiter aufgedeckt. Der daraus resultierende niedrige Preis macht das Schweinefleisch "fast geschenkt", die königsblaue Schleife bezieht sich auf einen bestimmten Fußballclub im Revier.
Trotz der doch eher unschuldigen Farben in zarten Rosa- und Rottönen habe ich mich beim Malen der Schweinehälften sehr unwohl und angeekelt gefühlt.
Bild 1223: Gut gekühlt
Immer noch beim Thema Billigfleisch: gut gekühlt hat sich das Virus in den Schlachthöfen über Klimaanlagen weiter verteilt. das Öffnen des Kühlschrankes auf dem Bild gleicht dem Öffnen der Büchse der Pandora...
Bild 1331: Zeit vergeht Virus bleibt
Der lateinische Spruch "tempus fugit amor manet" wurde leicht variiert und als Art Tattoo dargestellt: das Virus haftet an uns, ist Teil unseres Alltags und wird wohl noch eine Weile bleiben.
Bild 1346: Die Ballade vom kleinen Corönchen
Bildlich umgesetzt habe ich die erste Corona-Infektion, die in einer Werdohler Kindertagesstätte aufgetreten ist. Ein Virus mit kleinkindlichen Ärmchen und Beinchen mit Gummistiefeln spielt im Sand. Allegorisch für die Naivität zu denken, es werde einen schon nicht erwischen...
Mit diesem Bild habe ich begonnen, für jede Stadt, in der ich ausstelle, ein Bild zu malen, das besondere lokale Vorkommnisse aufgreift.
Bild 1400: Bleib zu Haus?! (verkauft)
Schon der Bildtitel lässt erahnen, dass die Frage rein rhetorisch ist, und das Bild beweist: hier ist jemand nicht zuhause geblieben.
Bild 1402: Die Luft wird dünner
Abgesagte Feste, Feiern, Messen, Urlaube aufgrund von notwendigen Kontaktbeschränkungen und geschlossenen Grenzen, und das Wort Aerosol ist quasi "in aller Munde"... der Wettlauf um Impfstoff und Intensivbetten hat schon längst begonnen.
Und: Ähnlichkeit mit Personen aus meinen nahen Umfeld sind nicht zufällig und gewollt!
Bild 1432: Corona Sundowner
Hier scheint eine höchst ungesunde Mixtur im Glase zu sein...
Bild 1529: Die weißen Masken sind müde
Angelehnt an das Lied "Die weißen Tauben sind müde" von Hans Hartz ist der Bildtitel gewählt, weiße Masken hängen zum Trocknen an der Leine, in kurzer Pause für den nächsten Einsatz.
Bild 1558: Gedenktafel Fallzahlen
Die Fallzahlen aus den Städten des Märkischen Kreises an einem Tag Mitte September 2020, übernommen, vergrößert und ausgedruckt auf Papier, aufgebracht auf die PVC-Plane. Gestaltet als Gedenktafel in einer Begrünung mit roten Beeren, die eigentlich keine sind...
Das Material Papier setze ich in dieser Serie hier erstmalig ein, eigentlich als Test, um zu sehen wie es sich in Verbindung mit viel Lack im Freien verhält.
Bild 1729: Corona-Fichte
Auf diesem Bild hat nicht nur das Coronavirus den Schmuck des Baumes übernommen, sondern die Borkenkäfer haben auch ganze Arbeit geleistet... Nach dem Motto: ein Schädling kommt selten allein!
Bild 2345: Jäger des verlorenen Impftermins
Viele Menschen, die sich auf die Jagd nach einem Impftermin für über 80-Jährige gemacht haben, können sich auf diesem Bild wiedererkennen...
Wer die digitale Zeit unten rechts auf den Bildern verfolgt hat wird erkennen, dass es hier einen großen Sprung gibt. Zwischenzeitlich hatte ich die Arbeit an meinem Pandemie-Projekt etwas ruhen lassen und mich anderen Arbeiten gewidmet.
Bild 2355: Zu wenig (verkauft)
Es ist Fünf vor Zwölf: Das Bild spricht für sich...
Bild 0000T2: Nächste Generationen
Inspiriert durch einen Bericht aus der Tagespresse und ein Foto, dass das Entstehen neuer Viren unter dem Elektronenmikroskop zeigt, ist dieses Bild entstanden. Manche der dargestellten Viren sind mit den Bezeichnungen der neuen Mutanten versehen.
Mit den Mutanten beginnt ein weiterer Tag in meiner Pandemie-Serie.
Bild 0009T2: Fliegen, mutieren
Bei der Titelsuche für das Bild musste ich an das italienische Lied "Volare" denken... Die Viren fliegen durch die Luft wie Planeten durchs All, und je mehr wir Ihnen entgegensetzen, desto entschlossener scheinen sie sich anzupassen und mutieren...
Bild 0123T2: Wieder ausgefallen!
.... oder, wie man auf Plattdeutsch sagen würde: weer utfallen! Wie man unschwer an den beiden Stadtsoldaten erkennen kann, handelt es sich um das Gertrüdchen in Neuenrade, was tatsächlich nun schon zum zweiten Mal ins Wasser fällt.
Mit diesem Bild ist wieder ein individuelles "Städte-Bild" entstanden. Die Ausstellung in Neuenrade startet am 19. März, zu dem Termin, an dem das Neuenrader Volksfest eröffnet worden wäre. Der Rundgang startet vor dem Eingang der Villa am Wall und geht durch den gesamten Park bis hin zur Gertruden-Passage.
Bild 0215T2: Margaretes Luftballons
Durch Initiative des Vereins für Kommunikation und Kultur (KuK) konnte für den Monat Juli 2021 der Innenhof des Rathauses der Stadt Kierspe als Ausstellungsort gewonnen werden. Für ein "örtliches Pandemie-Plakat" wollte ich anfangs noch den hohen Stand der Neuinfektionen darstellen, denn Kierspe stand - die Inzidenz angehend - im Märkischen Kreis viele Wochen an erster Stelle. Da diesen Platz aber plötzlich meine Heimatstadt Werdohl übernommen hatte, hätte sich das merkwürdig angefühlt. So habe ich mich entschieden, den drastischen Rückgang der Inzidenz zu verbildlichen, indem ich die Margaretenkirche habe ins Bild schauen lassen (Glaube), während rote Luftballons mit leichter Coronaviren-Ähnlichkeit davonschweben... allerdings ist nicht ganz klar, ob der größte Luftballon wirklich wegfliegt oder noch gehalten wird... Glauben wir, dass die Gefahr vorüber ist?
Am 13. März 2020 musste ich wegen des Lockdowns mein Atelier schließen. Ich habe angefangen ein Pandemie-Tagebuch zu führen und Nachrichten aus den Medien, Erlebtes, Erfahrenes, Gespräche mit Freunden sowie Ängste und Hoffnungen malerisch festgehalten.
Bild 0138: Nicht schwarzmalen
... denn der schwarze Stift, den die Hand führt, malt weiß! Alles hat zwei Seiten, man kann es von vorne und von hinten betrachten, und auch diese Pandemie kann trotz allem Gutes hervorbringen...
Bild 0156: Nachricht für mich
Vielleicht ist es vielen anderen auch so ergangen: zu keiner Zeit habe ich so viele Nachrichten per WhatsApp bekommen wie in dieser Zeit. Aber auch die Nachrichten in den Medien überschlugen sich, und man wurde überflutet mit Neuigkeiten über das Virus...
Bild 0016: Orientierung
Auch dieses Bild gibt meine Malweise - mein "modulares Malen" wieder: ich greife gern zurück auf bestimmte Farben oder Formen, bestimmtes Material, eine hieroglyphisch-unleserliche Schrift, zeichnerische Elemente oder auch Collagen.
Schnell stellte sich für mich aber heraus, dass ich mit dieser Malweise nicht wirklich das aktuelle Geschehen darstellen konnte oder wollte, vielleicht aber wollte ich auch das Virus nicht in "meine" Malerei lassen...
Bild 0236: Stillleben mit Virus
Hier also noch ein Versuch, das Virus in Verbindung mit meiner Malerei zu bringen - ich kann es dann wohl doch nicht lassen! Dieses Motiv gibt es bereits auf einer ähnlich großen Leinwand: ein sehr düsterer Hintergrund mit vorgelagertem kleinem Weißbeige und angedeuteten Gefäßen.
Bild 0309: Coronade
Stillleben unter anderem mit Mehl, Toilettenpapier und Nudeln - also Produkten, die während des Lockdowns ständig vergriffen waren - präsentiert in goldenem Rahmen.
Die meisten Bilder tragen außer ihrer Titel in deutscher einen zweiten in anderer Sprache, resultierend aus der Tatsache, dass das Coronavirus die gesamte Welt bedroht. Coronade allerdings bleibt Coronade...
Bild 0138: Nicht schwarzmalen
... denn der schwarze Stift, den die Hand führt, malt weiß! Alles hat zwei Seiten, man kann es von vorne und von hinten betrachten, und auch diese Pandemie kann trotz allem Gutes hervorbringen...
Bild 0156: Nachricht für mich
Vielleicht ist es vielen anderen auch so ergangen: zu keiner Zeit habe ich so viele Nachrichten per WhatsApp bekommen wie in dieser Zeit. Aber auch die Nachrichten in den Medien überschlugen sich, und man wurde überflutet mit Neuigkeiten über das Virus...
Bild 0208: Auf den Sockel gehoben
Ja! Da ist es! Das Toilettenpapier, das im Frühjahr dieses Jahres heiß begehrt und ständig ausverkauft war. Und wahrscheinlich wird man es in späterer Zeit immer in Zusammenhang mit der Pandemie bringen. So hat es zeitgeschichtliche Bedeutung...
Alle Bilder dieser Ausstellung sind in Acryl-Mischtechnik gemalt, eingesetzt habe ich auch noch andere Materialien wie Sand, Pigmente, Graphit, Glitterliner und Öl-Sticks. Überzogen wurde die getrocknete Arbeit mit einem wetterfesten wasserbasierten Transparentlack.
Bild 0236: Stillleben mit Virus
Hier also noch ein Versuch, das Virus in Verbindung mit meiner Malerei zu bringen - ich kann es dann wohl doch nicht lassen! Dieses Motiv gibt es bereits auf einer ähnlich großen Leinwand: ein sehr düsterer Hintergrund mit vorgelagertem kleinem Weißbeige und angedeuteten Gefäßen.
Bild 0309: Coronade
Stillleben unter anderem mit Mehl, Toilettenpapier und Nudeln - also Produkten, die während des Lockdowns ständig vergriffen waren - präsentiert in goldenem Rahmen.
Die meisten Bilder tragen außer ihrer Titel in deutscher einen zweiten in anderer Sprache, resultierend aus der Tatsache, dass das Coronavirus die gesamte Welt bedroht. Coronade allerdings bleibt Coronade...
Bild 0418: Zu hoch aufgehängt
Hier habe ich die übersteigerte Wertbeimessung des Toilettenpapiers thematisiert: zu hoch aufgehängt, nicht für jeden und nicht jederzeit erreichbar, Motiv für Bilder, Ohrringe, Christbaumschmuck ...
Der Titel dieses Projektes ergab sich nach dem Einschwärzen des Selbstbildnisses von Wilhelm Busch und der darauf gemalten Maske, so habe ich Herrn Busch zum Schweigen gebracht: "Ruhe. Jetzt ist Pandemie."
Bild 0602 a+b: Unsichtbare Mauer
Wie durch eine unsichtbare Mauer getrennt sitzt das Paar auf zwei Bänken, genug Abstand dazwischen.
Dies ist das bisher einzige zweiteilige Bild dieser Serie.
Bild 0700: Halte Abstand
Oder: always keep your distance! In Zeiten der Kontaktbeschränkung stehen genau diese Worte zwischen uns allen. Entgegen der Hieroglyphen, die ich sonst in meiner Malerei einsetze, sind die Worte deutlich und leserlich geschrieben.
Die Zeit in digitaler Form wird auf jedem Bild unten rechts türkisfarben eingeblendet, die Dauer der Pandemie wird gleichgesetzt mit 24 Stunden eines Tages.
Bild 0716: ...allein zu Haus
Der Aufhänger für dieses Bild war zum einen ein entsprechender Zeitungsartikel mit dem Foto eines Mädchens, das wie dieses hier zusammengekauert in einer Ecke sitzt, zum anderen die Aussage meiner Freundin, die Erzieherin in einer Kindertagesstätte ist: sie habe keine Angst vor einer Infektion, aber Angst um einige Kinder, die ihrem Zuhause ausgesetzt sind...
Bild 0945: Frühstückspause
Pate für dieses Bild stand ein Foto meines Sohnes, auf dem er gerade einen Granatapfel schält. Nur die wichtigsten Elemente sind malerisch dargestellt: Hände, die tätig sind, das Virus, ein Messer zur Sezierung sowie die Maske für den Schutz. Das Auge des Betrachters vervollständigt Gesehenes zu einem Gesamtbildnis.
Bild 0959: Urlaub in weiter Ferne
Dieses Bild zeigt ein Seestück - vielleicht irgendwo in der Südsee: der Blick schweift über türkisblaues Wasser in den darüber liegenden helltürkisblauen Himmel und suggeriert Weite und Ferne. Genau so weit und fern scheint der nächste Urlaub...
Bild 1022: Salut les Parapluies! oder: Grenzwertig
Im Mai gab es eine Initiative badischer Bürger, die mit bunten aufgespannten Regenschirmen auf deutscher Seite ihre französischen Nachbarn auf der gegenüberliegenden Rheinseite grüßten, um ihrem Missmut über die Grenzschließung sowie Solidarität zum Ausdruck zu bringen
Bild 1037: Geschützt oder eingesperrt
Der Zaun als Symbol für Schutz oder für eine Sperre: dies kann auf die Schutzbestimmungen der Regierungen übertragen werden, die in vielen Freiheiten beschränken, aber auch eine Sicherheit vor dem Virus bieten können.
Bild 1208: In Flammen aufgegangen
... betrifft so viele Pläne, die wir für das letzte und auch dieses Jahr gemacht haben: keine Feiern, kein Urlaub, keine Hochzeiten, Geburtstagfeiern und im harten Lockdown kein Kino, kein Museum, keine Ausstellung, kein Shopping...
Bild 1209: Fast geschenkt
Der Fleischskandal in der Firma Tönnies hat die Ausbeutung osteuropäischer Arbeiter aufgedeckt. Der daraus resultierende niedrige Preis macht das Schweinefleisch "fast geschenkt", die königsblaue Schleife bezieht sich auf einen bestimmten Fußballclub im Revier.
Trotz der doch eher unschuldigen Farben in zarten Rosa- und Rottönen habe ich mich beim Malen der Schweinehälften sehr unwohl und angeekelt gefühlt.
Bild 1223: Gut gekühlt
Immer noch beim Thema Billigfleisch: gut gekühlt hat sich das Virus in den Schlachthöfen über Klimaanlagen weiter verteilt. das Öffnen des Kühlschrankes auf dem Bild gleicht dem Öffnen der Büchse der Pandora...
Bild 1331: Zeit vergeht Virus bleibt
Der lateinische Spruch "tempus fugit amor manet" wurde leicht variiert und als Art Tattoo dargestellt: das Virus haftet an uns, ist Teil unseres Alltags und wird wohl noch eine Weile bleiben.
Bild 1346: Die Ballade vom kleinen Corönchen
Bildlich umgesetzt habe ich die erste Corona-Infektion, die in einer Werdohler Kindertagesstätte aufgetreten ist. Ein Virus mit kleinkindlichen Ärmchen und Beinchen mit Gummistiefeln spielt im Sand. Allegorisch für die Naivität zu denken, es werde einen schon nicht erwischen...
Mit diesem Bild habe ich begonnen, für jede Stadt, in der ich ausstelle, ein Bild zu malen, das besondere lokale Vorkommnisse aufgreift.
Bild 1400: Bleib zu Haus?! (verkauft)
Schon der Bildtitel lässt erahnen, dass die Frage rein rhetorisch ist, und das Bild beweist: hier ist jemand nicht zuhause geblieben.
Bild 1402: Die Luft wird dünner
Abgesagte Feste, Feiern, Messen, Urlaube aufgrund von notwendigen Kontaktbeschränkungen und geschlossenen Grenzen, und das Wort Aerosol ist quasi "in aller Munde"... der Wettlauf um Impfstoff und Intensivbetten hat schon längst begonnen.
Und: Ähnlichkeit mit Personen aus meinen nahen Umfeld sind nicht zufällig und gewollt!
Bild 1432: Corona Sundowner
Hier scheint eine höchst ungesunde Mixtur im Glase zu sein...
Bild 1529: Die weißen Masken sind müde
Angelehnt an das Lied "Die weißen Tauben sind müde" von Hans Hartz ist der Bildtitel gewählt, weiße Masken hängen zum Trocknen an der Leine, in kurzer Pause für den nächsten Einsatz.
Bild 1558: Gedenktafel Fallzahlen
Die Fallzahlen aus den Städten des Märkischen Kreises an einem Tag Mitte September 2020, übernommen, vergrößert und ausgedruckt auf Papier, aufgebracht auf die PVC-Plane. Gestaltet als Gedenktafel in einer Begrünung mit roten Beeren, die eigentlich keine sind...
Das Material Papier setze ich in dieser Serie hier erstmalig ein, eigentlich als Test, um zu sehen wie es sich in Verbindung mit viel Lack im Freien verhält.
Bild 1729: Corona-Fichte
Auf diesem Bild hat nicht nur das Coronavirus den Schmuck des Baumes übernommen, sondern die Borkenkäfer haben auch ganze Arbeit geleistet... Nach dem Motto: ein Schädling kommt selten allein!
Bild 2345: Jäger des verlorenen Impftermins
Viele Menschen, die sich auf die Jagd nach einem Impftermin für über 80-Jährige gemacht haben, können sich auf diesem Bild wiedererkennen...
Wer die digitale Zeit unten rechts auf den Bildern verfolgt hat wird erkennen, dass es hier einen großen Sprung gibt. Zwischenzeitlich hatte ich die Arbeit an meinem Pandemie-Projekt etwas ruhen lassen und mich anderen Arbeiten gewidmet.
Bild 2355: Zu wenig (verkauft)
Es ist Fünf vor Zwölf: Das Bild spricht für sich...
Bild 0000T2: Nächste Generationen
Inspiriert durch einen Bericht aus der Tagespresse und ein Foto, dass das Entstehen neuer Viren unter dem Elektronenmikroskop zeigt, ist dieses Bild entstanden. Manche der dargestellten Viren sind mit den Bezeichnungen der neuen Mutanten versehen.
Mit den Mutanten beginnt ein weiterer Tag in meiner Pandemie-Serie.
Bild 0009T2: Fliegen, mutieren
Bei der Titelsuche für das Bild musste ich an das italienische Lied "Volare" denken... Die Viren fliegen durch die Luft wie Planeten durchs All, und je mehr wir Ihnen entgegensetzen, desto entschlossener scheinen sie sich anzupassen und mutieren...
Bild 0123T2: Wieder ausgefallen!
.... oder, wie man auf Plattdeutsch sagen würde: weer utfallen! Wie man unschwer an den beiden Stadtsoldaten erkennen kann, handelt es sich um das Gertrüdchen in Neuenrade, was tatsächlich nun schon zum zweiten Mal ins Wasser fällt.
Mit diesem Bild ist wieder ein individuelles "Städte-Bild" entstanden. Die Ausstellung in Neuenrade startet am 19. März, zu dem Termin, an dem das Neuenrader Volksfest eröffnet worden wäre. Der Rundgang startet vor dem Eingang der Villa am Wall und geht durch den gesamten Park bis hin zur Gertruden-Passage.
Bild 0215T2: Margaretes Luftballons
Durch Initiative des Vereins für Kommunikation und Kultur (KuK) konnte für den Monat Juli 2021 der Innenhof des Rathauses der Stadt Kierspe als Ausstellungsort gewonnen werden. Für ein "örtliches Pandemie-Plakat" wollte ich anfangs noch den hohen Stand der Neuinfektionen darstellen, denn Kierspe stand - die Inzidenz angehend - im Märkischen Kreis viele Wochen an erster Stelle. Da diesen Platz aber plötzlich meine Heimatstadt Werdohl übernommen hatte, hätte sich das merkwürdig angefühlt. So habe ich mich entschieden, den drastischen Rückgang der Inzidenz zu verbildlichen, indem ich die Margaretenkirche habe ins Bild schauen lassen (Glaube), während rote Luftballons mit leichter Coronaviren-Ähnlichkeit davonschweben... allerdings ist nicht ganz klar, ob der größte Luftballon wirklich wegfliegt oder noch gehalten wird... Glauben wir, dass die Gefahr vorüber ist?